Martin Wimmer

deutscher Motorradrennfahrer; Vierter der Straßen-Weltmeisterschaft 1982 und 1985; über 130 WM-Läufe in den Klassen 250 ccm und 350 ccm; drei Grand-Prix-Siege

Erfolge/Funktion:

Vierter Straßen-Weltmeisterschaft

1982 und 1985

über 130 WM-Läufe

3 Grand-Prix-Siege

* 11. Oktober 1957 München

Martin Wimmers Karriere als Motorradrennfahrer war auch eine Chronologie von Stürzen. Obwohl er nicht häufiger stürzte als andere Fahrer, markierten schwere Knochenbrüche bei Martin Wimmer Schnittpunkte seiner Laufbahn. Nie besiegelten sie sein Karriereende, doch sie verhinderten den Durchbruch oder warfen ihn immer wieder zurück. Dem Münchner hängt deshalb in seiner Branche das Odium des "Pechvogels" an. Im Stile eines "Stehaufmännchens dem die Rückschläge anscheinend nur Ansporn waren zu weiteren extremen Taten" (SZ), machte er sich ein ums andere mal auf zur Rückkehr an die Weltspitze. "Unbeirrbar und mit nagendem Ehrgeiz setzte Wimmer den Frust um in akribische Arbeit. Seiner unglaublichen Zähigkeit und ungeschmälerten Arbeitswut" (SZ) wegen wies man ihm das Prädikat "der Unzerstörbare" zu. Lieber wäre es ihm gewesen, meint Wimmer, er hätte diese Eigenschaft dazu nutzen können, bester Deutscher Motorradrennfahrer der Gegenwart zu werden. Wimmer unterlag, so die Süddeutsche Zeitung, dem "unfreiwilligen Prinzip - nach Nackenschlägen aufrappeln um dann wieder zu stolpern". ...